Unsere Haut, das größte Organ des Körpers, trennt räumlich das „Innen“ vom „Außen“ und erfüllt darüber hinaus eine Reihe wichtiger, zusätzlicher Aufgaben. Dazu zählen unter anderem die Vitamin-D-Synthese, die Immunabwehr, der UV-Schutz mit der Bildung von Melanin und der deutlichen Prägung des optischen Erscheinungsbildes eines jeden Menschen.
In keinem Lebensabschnitt wirkt sich die UV-Strahlung so negativ aus, wie in Kindheit, Jugend und bei jungen Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren.
50 % der sich im Leben anhäufenden UV-Dosis werden in dieser Zeit erworben, so die Meinung von Dermatologen über die Bedeutung von Sonnenschutzmaßnahmen von Kindesbeinen an.
Richtiges Verhalten zum Schutz vor der Sonne
Sonnenschutz ist nicht gleichbedeutend nur mit der Anwendung von Sonnencremes. Umfassender Sonnenschutz beginnt mit der UV-Vermeidung, so der Rat unserer Seestadt ApothekerInnen. Das wichtigste Sonnenschutzmittel ist daher der Schatten, gefolgt von der entsprechenden Bekleidung.
Die richtige Menge an Sonnencreme
Erst dann folgt die Anwendung von Sonnencreme in ausreichendem Maße. Die EU empfiehlt 2 Milligramm pro Quadratzentimeter. Auf die gesamte Hautoberfläche hochgerechnet entspricht dies der Menge von sechs Teelöffeln. Für einen Familienurlaub sind daher aber wohl mehr als 200ml Sonnencreme notwendig!
Wahl der Sonnencreme
Insbesondere für empfindliche Gruppen wie Kinder, Teenies und junge Erwachsene, hellhäutige Personen oder Personen, die an Sonnenallergie leiden bzw. bereits Hautkrebs hatten, ist es wichtig Produkte mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor (LSF) und einer photostabilen Substanz Schutz gegen UVA und UVB zu verwenden.
Besonders kleine Kinder brauchen starken Schutz gegen die Sonnenstrahlen, immer eine Kopfbedeckung und möglichst wenig direkte Sonne.
Personen mit Akne sollten nur Sonnengels oder -fluids anwenden und keine Sonnenmilch oder -cremes, durch die sich die Hauterkrankung verschlechtern kann.
Die „Mallorca Akne“ ist eine Hautreaktion, die charakteristische Weise durch ein Zusammenwirken von UV-Strahlung und Bestandteilen fetthaltiger Sonnenschutzmittel entsteht.
Hauttypbestimmung für die richtige Wahl der Sonnencreme
Nicht jeder Mensch verträgt die Sonnen gleich gut. Der richtige Sonnenschutz und die sogenannte Eigenschutzzeit (= der Zeitraum, den man ungeschützt in der Sonne verbringen kann) werden vom Haut-Typ bestimmt.
Eine gute Möglichkeit herauszufinden, welcher Sonnenschutz der richtige ist, ist es, den eigenen Haut-Typ zu bestimmen. Die unterschiedlichen Typen haben einen unterschiedlichen eigenen Schutz.
Helle Hauttypen mit roten oder blonden Haaren, mit vielen Sommersprossen und eher rot oder nur leicht gebräunt werden, sollten unbedingt auf starken Sonnenschutz setzen, Kopfbedeckung tragen und auch die Augen vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen.
Mischtypen, mit dunkelblonden oder braunen Haaren und hellen Augen, die leicht gebräunt werden, sollten ebenfalls auf Kopfbedeckung, Sonnenbrille und einem Sonnenschutzfaktor mit mindestens 10 achten, wobei eine maximale Sonnenbestrahlung von 20-30 Minuten nicht überschritten werden sollte.
Dunkle Hauttypen mit dunklen Haaren und Augen bekommen kaum einen Sonnenbrand, sind aber daher nicht weniger vor den Gefahren geschützt.
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Hautanalyse mittels digitaler Fotografie
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