Bereits Mitte Mai stellte der UN-Generalsekretär António Guterres in einer Videobotschaft fest, dass Trauer, Angst und Depression die Menschen rund um den Globus beeinträchtigen.
Angst ist einerseits eine lebenswichtige Funktion, sie warnt uns vor Gefahren, der Körper schüttet Adrenalin aus, steigender Blutdruck und Herzfrequenz helfen zu fokussieren und Fluchtreflexe auszulösen. Immer öfter schlägt die Angst allerdings in ein diffuses Gefühl um. Viele Menschen erleben sie als nicht mehr steuerbar, bereits harmlose Auslöser können starke Angstreaktionen hervorrufen.
Einer Studie des französischen Versicherungskonzerns AXA zufolge fühlen sich Menschen heute unsicherer als vor 5 Jahren.
Im sogenannten „Kindling “ (zündeln) kreisen die Gedanken ständig um ein- und dieselbe belastende Situation, oft noch verstärkt durch Medienberichte und Gespräche mit Gleichgesinnten. Ängste müssen jedoch nicht zerstörerisch und irreal sein, sie können unsere Kräfte bündeln, uns motivieren und zu einer echten Problemlösung führen.
Fassen Sie sich ein Herz, über die Angst zu sprechen, sich einem einfühlsamen Gegenüber mitzuteilen. So können gemeinsam die Wurzeln der Angst entdeckt werden und wirkungsvolle Strategien entwickelt werden.
Sobald Ängste jedoch die Gefühlswelt dauerhafter belasten, den Alltag beherrschen und die eigene Handlungsfähigkeit einschränken, ist ärztliche oder therapeutische Hilfe ratsam.
Heilpflanzen unterstützen auf natürliche Weise das Nervensystem
Sogenannte adaptogene Heilpflanzen helfen die Anpassungsfähigkeit des Körpers gegenüber Stress zu steigern.
Taigawurzel, Ginseng und Rosenwurz reduzieren die negativen Auswirkungen des Stresses, regulieren den Blutdruck und den Blutzucker und stellen die hormonelle Balance wieder her.
Die afrikanische Schwarzbohne Griffonia und Safran wirken stimmungsaufhellend, beruhigend und vitalisierend, dürfen jedoch nicht zusammen mit antidepressiv wirkenden Medikamenten eingenommen werden.
Reduktion von Stress
Stress und Entspannung sind wichtige Gegenpole. Erkennen Sie Ihre speziellen stressauslösenden Faktoren, analysieren Sie Ihren Tagesablauf, konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und überdenken Sie Ihre Zeitmanagement. Denken Sie auch daran Pausen einzubauen, Arbeiten zu delegieren und sich Hilfe zu holen.
Ein neues Hobby, eine Beschäftigung, in der Sie völlig aufgehen, hilft Ihnen dabei.
ANTISTRESS
Belastbarkeit und Stressresistenz
B-Vitamine tragen zur normalen Funktion des Nervensystems und der Psyche bei. Die essenzielle Aminosäure L-Tryptophan und die pharmakologisch wirksamen Substanzen aus Griffonia simplicifolia unterstützen den Organismus zusätzlich beim Entspannen.
Gesunde Ernährung
Achten Sie in besonders fordernden Zeiten auf gesunde, hochwertige Ernährung und fixe Essenszeiten. Viel Gemüse, Vollkornprodukte, Geflügel, Fisch- und Milchprodukte sollten Ihren Speiseplan dominieren. Die Vitamine des B-Komplexes, Vitamin C, D, Magnesium Eisen und Omega 3 Fettsäuren erweisen sich essentiell bei der Produktion der wichtigen Neurotransmitter Serotonin, Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin.
Die sogenannte Darm-Hirn Achse wird immer besser erforscht: Entzündungen der Darmschleimhaut reduzieren die Barriereschicht und Toxine durchschwemmen den ganzen Körper. Die Konzentrationen von Serotonin und Melatonin sinken, Depressionen und Schlafstörungen entstehen.
Ergänzen Sie Ihren Speiseplan mit vergorenen Produkten wie Joghurt und Sauerkraut, die die pathogenen Keime senken, die Barrierefunktion verbessern und antientzündliche Immunglobuline erhöhen.
Nehmen Sie gegebenfalls zur Unterstützung der Verdauung ein gutes Probiotikum ein.
Lactobac 12
- Sorgt für eine gesunde Darmflora
- Unterstützt die Verdauung durch Anregung der Peristaltik
- Fördert das Wohlbefinden während und nach einer Antibiotika Einnahme
Gesunder Schlaf und Entspannung
Ein Viertel der Bevölkerung leidet unter gelegentlichen Schlafstörungen. Schlafmangel erhöht wiederum den Blutdruck und das Diabetesrisiko. Neben einer guten Schlafhygiene kommen Pflanzen und Antihistaminika der ersten Generation zur Behebung dieses Problems zum Einsatz.
Die S3 Leitlinien empfehlen:
Kein Koffein nach dem Mittagessen und nur dann ins Bett zu gehen, wenn man wirklich müde ist.
Milch, Geflügel, Bohnen, Fisch und Eier enthalten mit Tryptophan eine Vorstufe des Melatonins und eignen sich besonders für ein leichtes Abendessen, das spätestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen werden sollte.
Verzichten Sie weitgehend auf Alkohol, Fernsehen, Computer und Handy.
Entspannungsübungen, Meditation und Yoga können helfen, leichter in Morpheus Arme zu sinken.
Bei gelegentlichen Einschlafproblemen helfen Baldrian, Melisse, Hopfen und Lavendel.
Ein- & Durchschlaf Dragees
bei nervös bedingten Ein- und Durchschlafstörungen
Natürlich gut schlafen und erholt aufwachen!
- besondere 3-fach Kombination
- fördern die Schlafbereitschaft
- verbessern die Schlafqualität und Schlaftiefe
Moderate Bewegung
Spazieren gehen, Walken, Radfahren, aber auch autogenes Training, Feldenkrais und Yoga helfen uns, zur Ruhe zu kommen und Entspannung zu finden.
Stress belastet besonders die Gefäße, Entzündungsmediatoren werden ausgeschüttet und chronische Alterungsprozesse beschleunigt.
Yoga und Meditation eignen sich besonders gut, durch das Spüren des eigenen Körpers und des Atems das Nervensystem zu beruhigen. Dabei entsteht Stickstoffmonoxid, das die Blutgefäße weitet und die Sauerstoffversorgung verbessert.
Durch die Entwicklung von Achtsamkeit, innerer Ruhe und Gelassenheit lernt man, mit Stress und belastenden Lebensumständen bewusster umzugehen.
Liebe Leserin, lieber Leser,
kommen Sie zu uns, wir haben ein offenes Ohr für Ihre Probleme und finden gemeinsam einen Weg, diese zu lösen.
#Gemeinsam schaffen wir das!
Ihre Seestadt Apotheker